Kletterfahrt zum Steinbruch Holzberg

Am Samstag, dem 2. Juni, war eine Kletterfahrt zum Holzberg bei Leipzig geplant. Es handelt sich hierbei um einen alten Steinbruch. Das Besondere? Eigentlich ist das Klettern dort nur für Mitglieder der Sektion Leipzig des DAV, der IG Klettern und den Naturfreunden Mittelsachsen e.V. gestattet. Zum Glück hat aber Michael gute Kontakte nach Leipzig und so konnten wir uns über eine Einladung der Bergkameraden der dortigen Sektion freuen. Zusätzlich hat uns Michael natürlich auch noch bei einem Vorstandsmitglied angemeldet, das gleichzeitig Mitglied der IG ist. Die IG und die Sektion Leipzig des DAV sind gemeinsam für die Betreuung dieses wirklich schönen Klettergebietes verantwortlich. Lange Rede – kurzer Sinn: einem Kletterausflug nach Leipzig stand nichts mehr im Wege und gerne meldete ich mich bei Schumi an.

Da leider wechselhaftes Wetter gemeldet war, wurden am Abend zuvor noch die sehr unterschiedlichen Wetterprognosen gegeneinander abgewogen. Die Entscheidung fiel letztlich zugunsten der Kletterfahrt aus! Also machten wir uns am nächsten Morgen um 8 Uhr auf den Weg. Wir, das waren Schumi, Michael, Hans-Jürgen, Matze und ich.

Um 10 Uhr kamen wir am Steinbruch Holzberg in der Nähe von Wurzen an. Der Weg führte über einen kleinen Erdwall direkt in den Steinbruch und der kurze Zustieg endete auf einer Stufe im Berg, die uns und den anderen Kletterern als Lagerplatz diente. Links unten hatte sich Wasser angesammelt und ein Feuchtbiotop gebildet. Rechts war die Wand stufenartig mit kleinen Absätzen. Schon beim Hinlaufen sahen wir, dass an manchen Routen Zeichen an den Fels gemalt waren; etwa >70m und >75m. Die Wände waren ziemlich hoch und beim Abseilen wäre es dann wohl auch eher ungünstig, wenn das Seil nicht reicht …

Schnell bildeten sich zwei Seilschaften, und da Michael nicht das erste Mal vor Ort war, konnte er uns alle gut einweisen und so ging es auch gleich los. Es folgten mehrere Stunden vergnüglicher und stufiger Kletterei und auch die fehlende Sonne hatte ihr Gutes, da wir an der dunklen Porphyrwand in Südlage nicht so sehr schwitzen mussten.

Im Großen und Ganzen bildet der Holzberg gutes Potenzial für weitere Kletterfahrten. Es gibt noch je nach persönlichem Schwierigkeitsgrad, den man klettern möchte, weitere Stufenwände, abgeschnittene Platten mit Rissen dazwischen oder schräg liegende Platten, um sich an der Reibungskletterei zu versuchen.

Für mich persönlich war es ein wunderbarer Tag und sollte es irgendwann eine Fortsetzung geben, so bin ich gerne wieder mit dabei.

Karina Teichmeier

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