Kanutour auf dem Hohenwarte-Stausee

Im Veranstaltungsheft unserer Sektion wurde für das erste Juniwochenende eine Paddeltour angeboten. Da es uns immer noch an Erfahrungen in dieser Sportart fehlt, konnte ich meinen Mann mehr oder weniger überzeugen, uns für dieses Event anzumelden. Für mich stand fest: entweder wir verstehen uns nach diesem Wochenende nicht mehr oder für immer sehr gut, da ja zwei in einem Boot nur als Team erfolgreich sein können.

Samstagfrüh ging es dann los, alle Utensilien für eine genüssliche Paddeltour und eine Übernachtung waren schnell ins Auto geräumt und los ging es Richtung Hohenwarte-Stausee, Zeltplatz Droschkau. Dort angekommen begrüßten wir alle anderen, vor allem Thomas, Uli und Eva, die mit ihren Faltbooten fast zu 100% zum Equipment beigetragen haben. Wenn man beim Zusammenbauen der Boote mitmacht bzw. zuschaut, zweifelt man, ob man sich diesem „Gerippe in einer Haut“ anvertrauen kann. Ich sage euch: „Man kann!“, und es ist herrlich! Dann noch die Schwimmwesten angezogen und schon ging´s los! Uli gab uns letzte Hinweise zu den Verkehrsregeln und wie man sich verhält, wenn andere schnellere Boote große Wellen machen. „Na, wenn das mal gut geht!“, dachte ich mir.

Wir befuhren den Stausee Richtung Staumauer und ließen auch die idyllisch gelegenen Seitenarme nicht aus. Eine Brotzeit sicherte uns die Kräfte für den Rest der Strecke. Nachdem die Arme ganz schön schlapp waren, paddelten wir zum Zeltplatz zurück und brachten unsere Boote gut an Land. Ich war sehr zufrieden, denn das Paddeln mit meinem Mann in einem Boot war erfolgreich und ein Zusammenleben für die nächste Zeit gesichert.

Im Anschluss wurden die Zelte aufgebaut, ein Bad im See genommen und es gab natürlich ein gemütliches Beisammensein erst mit Kaffee und Kuchen, später dann mit Gegrilltem, diversen Getränken und einem kleinen Lagerfeuer.

Am nächsten Morgen lag der Stausee unter einer Nebeldecke – es war eine großartige Stimmung. Die Sonne ließ nicht lange auf sich warten und so konnten wir alle gemeinsam frühstücken – einfach herrlich bei so viel frischer Luft. Danach wurden die Schlafstätten abgebaut und erneut die Boote startklar gemacht. Ich überließ heute Uli meinen Platz im Boot und machte es mir mit Eva auf dem Campingplatz gemütlich. Die Paddeltour ging zur Einkehr in die Linkenmühle und ein altes Kraftwerk war zu sehen. Uli konnte darüber einiges berichten.

Nach erfolgreich zurückgelegten Kilometern auf dem Wasser, machten wir uns glücklich und zufrieden auf den Heimweg. Ein wirklich tolles Wochenende mit sehr netten Leuten und gutem Material! Vielen Dank an die Organisatoren Thomas, Uli und Eva und wir hoffen auch in 2017 gibt es ein neues Paddelabenteuer.

Petra Dittes

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