Kanutour auf dem Hohenwartestausee

Uli und Eva hatten zu einer Kanutour besser zum Wasserwandern auf den Hohenwartestausee eingeladen. Damit sich die Unternehmung auch wirklich lohnt, sollte die Nacht auf einem Campingplatz verbracht werden. Schnell fanden sich begeisterte Teilnehmer mit und ohne Paddelerfahrung.

Am Samstagmorgen wurde von Plauen aus gestartet. Rasch wurden die Faltboote ins Auto geladen und gemeinschaftlich zum Ausgangspunkt gefahren. Nun nur noch schnell die Boote zusammenbauen und schon konnte es … Nein, konnte es nicht. Ein wichtiges Teil für den Aufbau eines Bootes fehlte und so fuhr Thomas kurzerhand zurück nach Plauen. Die zwei Stunden Pause bis zu seiner Rückkehr vergingen recht rasch und ganz verkehrt war es auch nicht, denn der Himmel öffnete kurz und heftig seine Schleusen. So blieben alle trocken und bald wurde auch losgepaddelt. Eine Strecke von etwa fünf bis sieben Kilometern lag vor den Teilnehmern und so manches Zweierteam musste sich erst einspielen. Die Sonne brannte derweil vom Firmament und alle waren recht froh, als nach einiger Zeit der Biergarten erreicht war. Gestärkt konnte nun das letzte kurze Stück bis zum Campingplatz zurückgelegt werden. Dort wartete schon Eva. Sie war mit dem Auto vorausgefahren und hatte Zelte, Schlafsäcke und Essen mitgebracht. Nach dem Zeltaufbau war genügend Zeit, noch einmal eine kleine Runde mit dem Boot zu drehen oder einfach zu entspannen. Gegen Abend stieß auch ich zur Gruppe. Gemeinsam mit Georg paddelte ich ein wenig auf den See hinaus und es klappte ganz gut. Am Himmel türmten sich derweil etliche Wolken, aber noch ließen sie uns in Ruhe.

Zum Abendessen gab es wahlweise Nudeln oder Gegrilltes und wie ließen den Tag am Lagerfeuer ausklingen. In der Nacht regnete es etwas und die Temperaturen am nächsten Morgen waren sehr angenehm. Kurzerhand entschied ich mich, mit zu paddeln. Da es kein zusätzliches Boot gab, überließ mir Georg seinen Platz und ich bildete mit Marcel ein Team. Wir kamen rasch und gut voran, allein die Arme wurden schnell schwer bei der ungewohnten Beanspruchung. Doch davon abgesehen, ist es wirklich ein Genuss auf dem Wasser zu paddeln, die Hand immer mal wieder ins kühle Nass zu tauchen und sich für Momente einfach mal treiben zu lassen.

Nach reichlich zwei Stunden kamen wir wieder am Ausgangspunkt des Vortages an, schafften die Boote an Land, bauten sie auseinander und fuhren gen Heimat. Hinter uns lag ein wirklich tolles Wochenende und wir hoffen, auch im nächsten Jahr wieder Wasserwandern zu dürfen.

Christiane Fischer

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