Neujahrswanderung

Je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit. Irgendwie ist an diesem Spruch doch etwas dran und so rückte das Jahr 2019 beständig näher. Der Dezember kam, mit ihm Weihnachten, die Frage nach Silvester und natürlich der Neujahrswanderung. Der Blick in den Veranstaltungskalender hatte bereits früh offenbart: Schumi hat auch für den neuerlichen Neujahrstag einen Plan! Anfang Dezember erfolgten dann die Detailinformationen. Nach Brockau sollte es gehen – zehn Kilometer sollten bewältigt werden.

Für uns alles kein Problem, aber was ist mit Jonathan? Ich gebe es zu, als Mutter bin ich manchmal ein bisschen kompliziert. Unsere letzte Wanderung mit Kraxe lag Monate zurück, da war noch Sommer! Nun war Winter, das Kind wieder gewachsen. Unsicherheit machte sich breit, doch Georg entschied kurzerhand: Natürlich gehen wir mit. Also rasch bei Schumi angemeldet und am Neujahrstag 11.30 Uhr in Brockau an der Kirche eingefunden.

Während auch die anderen Teilnehmer nach und nach eintrudelten, haderte ich mit den Klamotten für Jonathan. Die Wetterlage war schwierig, kalter Wind mit fiesem Nieselregen, dafür aber drei bis vier Grad plus. Winterhose und –Jacke? Dicke Hose und Regenhose? Jonathans Lieblingsjacke und Regenjacke? Georg und Jonathans Nerven waren zunehmend strapaziert, schließlich war das Kind dann aber doch zur Zufriedenheit aller angezogen und in die Kraxe gestiegen. Es konnte los gehen! Schumi richtete einige kleine einführende Worte an uns alle und die Wanderung begann. Unser Weg führte über kleine Nebenstraßen und Forstwege von Brockau nach Losa. Leider bin ich mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube doch, dass es dort war, als wir auf Thomas und Uli Rahm trafen. Die beiden überraschten uns tatsächlich mit Tee, Kaffee und einem herrlich leckeren Kesselgulasch! An dieser Stelle noch ein ganz großes Dankeschön dafür! Von Schumi bekamen sie für ihren Einsatz natürlich den diesjährigen Titel „Großer Held der Klettergruppe“ verliehen. Frisch gestärkt ging es weiter Richtung Scholas und hinauf auf den Kriebelstein. Eine wunderbare Aussicht! Was machte eigentlich das Kind derweil in der Kraxe auf Georgs Rücken? Schlief seelenruhig – alles bestens also! Nun wanderten wir nach Coschütz, Kleingera und schließlich zurück nach Brockau.

Was soll ich sagen? Es war wie immer eine sehr schöne Runde gewesen, die Schumi ausgesucht hatte. Genau die richtige Länge in genau der richtigen Zeit, mit vielen netten Gesprächen. Ich denke, es war für uns alle ein rundum gelungener Jahresauftakt! Übrigens auch für Jonathan, der absolut zufrieden drei Stunden in der Kraxe ausgehalten hat. Ich hätte mir also – mal wieder – gar nicht so viele Gedanken machen brauchen …

Vielen Dank an Schumi für die Organisation.

Christiane Fischer

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