Radtour rund um Reichenbach

Schon lange stand an unserem Kalender: Wolfgang Radtour. Der Termin rückte näher und naja so richtig Lust hatte ich eigentlich nicht. Aber da drücken natürlich zählt, standen auch wir am 30. Juni pünktlich 10 Uhr auf einem Parkplatz nahe der Göltzschtalbrücke. Neben uns nahmen Marcel, Eva und Henry an der Tour teil. Schumi hatte sich ebenfalls dazugesellt, würde uns aber nur bis zum Park der Generationen in Reichenbach begleiten.

Schnell waren die Räder aus den Autos geholt und startklar gemacht. Der Weg bis zum ehemaligen Landesgartenschaugelände war gerade richtig, um bei den doch etwas kühlen Temperaturen warm zu werden. Dann mussten wir aber eine Pause einlegen, denn die großen Trampoline lockten doch zu sehr. Eine super Gelegenheit, für kurze Zeit abzuheben. Während ich mich mit den Beinen in die Luft katapultierte, versuchten es Georg und Marcel gleich, ohne von den Rädern zu steigen. Fazit: Nur ein kleiner Sprung in die Luft, aber dafür ein aufgeschrammtes Schienbein. Macht nichts, Spaß gemacht hat es alle mal.

Während Schumi nun aus Zeitgründen nach Hause abbog, fuhren wir weiter durch Heinsdorf und zum Mühlteich. Zum Baden war es leider zu kalt, aber immerhin konnten wir den Hunderten Kaulquappen beim Schwimmen zusehen. Und der Wind wehte leise Schauer über die Wasseroberfläche. Schon mussten wir weiter und radelten – mit kleinen Steigungen – Richtung Neumark. Der Ort ist sehr beschaulich – sieht man ja sonst gar nicht, wenn man nur mit dem Auto durchfährt. Der Blick auf die Uhr verriet: es ist schon gegen 12 Uhr! Der Magen knurrte leise, also nichts wie los nach Brunn! Dort wartete eine Gastwirtschaft auf uns. Wir wählten den einsamen Sitzplatz im Biergarten, zogen noch ein paar Jacken über und haschten begeistert nach jedem Sonnenstrahl, der etwas Wärme brachte. Wenige Zeit später war der Hunger passé und wir voller neuer Kräfte. Es konnte also wieder in die Pedale getreten werden. Bald schon erreichten wir eine kleine Sitzgelegenheit, in deren Hintergrund man die Göltzschtalbrücke sehen konnte – tolles Fotomotiv und daher gar nicht lange gezögert. Es folgten eine kurze Felsbesichtigung und die letzten Meter zurück zum Auto.

Und was soll ich sagen? Wir hatten in reichlich fünf Stunden – ohne dabei langsam zu fahren – 34 Kilometer zurückgelegt. Wir hatten geschwatzt, gelacht und in die Gegend geschaut. Wir hatten den Tag genossen und wieder einmal gesehen, was für ein herrliches Fleckchen Erde unsere Heimat doch ist. Für mich war es die schönste Radtour, die ich bisher mit Freunden von der Sektion gemacht hatte. Vielen Dank Wolfgang für diesen tollen Tag!

Christiane Fischer 

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