WSO - Wanderweg zu Schicksalsorten

Im Juli 2016 hatten Triebeler Wanderfreunde einen neuen Wanderweg vorgestellt. Er beginnt an der Wehrkirche (im Wiederaufbau befindlich) in Triebel, führt zu ehemaligen Ortschaften und endet nach 22 Kilometern in Wiedersberg. Es ist eine Streckenwanderung und keine Runde.

Wir sind daher mit zwei Autos zu einer Testwanderung aufgebrochen. Da es durch Baustellen einige Straßensperrungen gab, waren wir halt zuerst in Triebel. Dort stellten wir das erste Auto ab und fuhren weiter nach Sachsgrün. Da uns die Strecke nach Wiedersberg hinlänglich bekannt war, begannen wir hier unsere Wanderung. Ein Asphaltweg führte uns hinauf zum Fuchspöhl und weiter zum ehemaligen Kolonnenweg. Dort sahen wir das erste Mal die neue Markierung. Es ging nun immer den Kolonnenweg mit seinen löchrigen Betonplatten entlang. Bald mussten wir feststellen, dass der Weg wirklich in Triebel beginnt! Die Markierungen waren so angebracht, dass wir sie öfter nicht sehen konnten. So standen wir bald an einer Straße und wussten nicht weiter – also zurück. Zum Glück nicht allzu weit. Wir hätten uns nach links halten müssen, doch hier fehlte ein Hinweis.

Nach einer Weile wieder ein Zeichen, wie beruhigend! Wir kamen erneut an die Straße, doch diesmal waren wir richtig. Am ehemaligen Ort Hasenreuth ist eine Infotafel aufgestellt. Wir liefen weiter nach Posseck. Auf der Höhe hatten wir prachtvolle Sichten vom Fichtelgebirge bis hin zum Döbraberg im Frankenwald. Wir liefen hinein nach Posseck, das war aber falsch! Wir hätten nicht abbiegen sollen. Normalerweise sollte es zum Dreiländereck gehen (das hatten wir aber erst später festgestellt), doch irgendwie hatten wir den Weg verpasst. Schließlich kamen wir am Funkturm (alter Wachturm) bei Kugelreuth an und siehe da: dort ist sie wieder – die Markierung, gut versteckt hinter einem Verkehrszeichen! Ist halt von Triebel aus markiert worden. Durch den Wald an Neubrambach vorbei, kamen wir nach 16 Kilometern in Triebel an. Alles in allem, eine sehr schöne Wanderung. Nur mit der Markierung hapert es halt. Aber vielleicht gibt es später einmal eine brauchbare Karte.

Wolfgang Roth

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