Göltzschtal

Chronist

Michael Frotscher

Unteres und Oberes Göltzschtal

Über dieses Gebiet gibt es leider keine so genauen Angaben über Erschließung- und Klettertätigkeiten.

Die Greizer und Reichenbacher Kletterer waren aber auch hier schon um 1930 aktiv. So wurde die "Nordwand" der "Köhlerspitze" durch Werner Hentschel im Juli 1937 erstmals begangen und der Felsen hinter der Papierfabrik wurde am 06. Oktober 1940 durch Kurt Junghanns erstiegen.

Im Mai 1937 wurde der "Wendelstein" bei Grünbach auf verschiedenen Touren durch die Reichenbacher Heinz und Kurt Müller erstiegen. Nach dem Krieg war es wieder Siegfried Weippert der am "Kappelstein" seine Haken in den Rissen versenkte.
Dann war es lange Zeit ruhig. Erst in den letzten Jahren wurden etliche neue Routen eingerichtet.
Aber auch bei der Erschließung dieser Felsen trifft man auf so manchen alten Haken und würde zu gerne wissen, wann und von wem der wohl geschlagen wurde.

Oberes Muldetal / Auerberggebiet

Aus diesem Gebiete gibt es von der früheren Erschließungsgeschichte kaum Daten.

Die imposante Felsnadel des "Teufelstein" wurde immerhin schon um 1925 bestiegen. Reichenbacher Kletterer erklommen sie zu Pfingsten 1938, was Heinz Müller in seinem Fahrtenbuch verewigte. In den 60- er Jahren wurde das Gebiet dann durch Kletterer aus dem Chemnitzer Raum und aus Erlbach (Vogtland) erschlossen. Hier war es vor allen Dingen Hans-Karl Schmidt der auch schon im Steinicht seine Spuren hinterlassen hat.

In den letzten Jahren waren es meist die Kletterer Michael und Matthias Meyer aus Aue die neue Routen begangen haben u.a.

1979 Teufelsstein, Farnkante, VIIIa
1989 Teufelsstein, Vollständige Ostwand, VIIIc
1993 Teufelsstein, Höllenvariante, VIIIa
1994 Teufelsstein, Stafette, VIIIc.

Und wer sonst als Falk Heinicke kreuzt auch im Westerzgebirge auf und bereicherte die Felsen um einige neue Linien!

1992 Tangelstein, Superfly, IXa
1992 Wurzelspitze, Sonnenschirm, IXb
1993 Tangelstein, Gostbusters, IXc
1993 Teufelsstein, Aus der Unterwelt, IXb.