Adventwanderung im April
Der berüchtigte Virus hatte uns einen Strich durch unsere Adventwanderung 2021 gemacht. Deshalb rief Günter Jähring auf, diese am 03. April nachzuholen. Was für ein feines Näschen muss er da wohl gehabt haben? Die Tage vorher hatte es geschneit und am Morgen herrschte Frost. Es fühlte sich wirklich an wie zu Advent. Glücklicherweise lachte dazu die Sonne vom Himmel – besser geht es nicht.
So trafen sich 18 Wanderfreunde 09.00 Uhr am Bahnhof Pirk. Zum warm werden folgte gleich der erste Anstieg am rechten Elsterufer hoch zum „Stillen Plätzchen“. Hier öffnet sich ein schöner Blick über das Elstertal Richtung Geilsdorf. Weiter ging es auf einem Wiesen- und Feldweg Richtung Weischlitz bis zum Abstieg ins Elstertal. Über einen schmalen Steg wurde die Elster überquert.
Durch den Meißnergrund – ein schmales, steiles Seitental - führte uns Günter nun hinauf nach Geilsdorf. Der Ort wurde am Rand umgangen und wieder entlang von Wiesen und Feldern wanderten wir sehr aussichtsreich diesmal hinüber zur anderen Talseite bis zu einem Ruheplatz. Dort ließ uns Günter an seiner und Rosis Likörbraukunst teilhaben.
Nach dieser Stärkung erfolgte der Abstieg ins Tal des Kemnitzbaches zur Neumühle – die leider schon lang keine Ausflugsgaststätte mehr ist. An der dort permanent sprudelnden Quelle, die Fontäne erreicht eine Höhe von 3 Metern kann man eine Tafel studieren, die über 300 Millionen Jahre Erdgeschichte informiert.
Nach diesem „Bildungsschub“ stiegen wir wieder steil hinauf, um dann auf den Höhen oberhalb des Elsterknies Richtung Autobahnbrücke zu wandern. Vom steilen Abstieg bei der Brücke wurde Abstand genommen, da bis zum bestellten Mittagessen noch genügend Zeit war. Deshalb drehten wir noch eine Schleife Richtung Pirk, um dann unter der Brücke einen Stopp einzulegen. Natürlich wurde das monumentale Bauwerk auch in Betracht auf seine einzigartige Geschichte ausgiebig bewundert. Wie oft fährt man darüber, ohne sich groß Gedanken zu machen. Die meisten von uns kennen ja noch die „Unvollendete“ aus der zeit bis 1990. Pünktlich um 13 Uhr erreichten wir pünktlich „Judiths Brückenstübl“, um dort die verbrauchten Energien wieder zu ergänzen.
Unserem Günter sei Dank für die Idee einer Adventwanderung im April und für die hervorragende Organisation.
Hans-Joachim Winzer