Aktivitäten der Skitourengruppe - 2019

Im vierten Jahr des Bestehens der Skitourengruppe standen für diese Saison zwei Ziele auf dem Programm: Im Februar Ramsau am Dachstein sowie im März die Neue Bamberger Hütte in den Kitzbühler Alpen.

Zur ersten Tour waren wir mit 16 Teilnehmern eine sehr große Gruppe. Das Jugendhotel in Ramsau war zwar auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, da wir die geistigen Getränke für den Abend selbst besorgen mussten, hatten aber dafür einen separaten Raum für Routenplanung und Geselligkeit. Das Wetter und die Sicht waren an allen Tagen prima, der Schnee üppig und die Lawinengefahr gering. Nach einem ausgiebigen Lawinensicherheitstraining teilten wir uns in zwei Gruppen je nach Anspruch, denn so konnte jeder seinem Bedürfnis nach Höhenmetern und Schwierigkeitsgrad nachkommen. Die Touren führten uns auf herrliche Aussichtsgipfel wie den Eisenkarlschneid unter den gewaltigen Dachsteinsüdwänden, den Rossbrand mit Ausblick auf die Schladminger Alpen sowie auf die Südwiener Hütte in den Radstädter Tauern.

Da im letzten Jahr die Schneesituation in den Tälern schlecht war, hatten wir für die Märztour die Neue Bamberger Hütte (Kitzbüheler Alpen) auf 1756 m angepeilt, um  eine hohe Ausgangsposition zu haben.

Die Gruppe war mit zehn Personen Leuten nicht ganz so groß wie im Februar. Wir trafen uns am Donnerstag, den 14. März, hinter Hopfgarten am Ende des Tales im Gasthof Wegscheid. Es ging dann mit unseren schwer bepackten Rucksäcken auf dem Rücken ca. 600 Hm hoch zur Hütte. Auf dem Weg dorthin begann das vorhergesagte schlechte Wetter mit Wind und Schnee, das uns bis Freitagabend  über einen halben Meter Neuschnee zu den schon vorhandenen zwei Metern brachte. Der arme Hüttenwirt musste morgens eine große Schneewächte aus dem Eingangsbereich schaufeln. Nur diejenigen, die unterm Dach wohnten, konnten noch aus dem Fenster schauen. Die Hütte war im Übrigen erst 2015 renoviert worden: alles sehr sauber, Essen sehr gut und absolut zu empfehlen!

Freitags tasteten wir uns aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse vorsichtig rund um die Hütte durchs Gelände. Ein paar Mutige vertrauten sich ihrem GPS-Gerät an und wagten sich durch Sturm und Schnee etwas weiter vor.

Der Sonnabend brachte dann aber herrliches Wetter, das bis zur Abreise am Sonntag anhielt. Die Lawinengefahr war natürlich gestiegen und die Tourenplanung nicht einfach. Wir hatten dennoch mit zwei Gipfeln (Aleitenspitze 2449 m / Schafsiedel 2447 m) und bester Fernsicht bis zum Großvenediger ein besonderes Gipfelerlebnis. Am Abreisesonntag nutzten wir vormittags noch das traumhafte Wetter für Touren zum Tristkopf (2361 m) und zum  Markkirchel/Salzachjoch auf 1983 m.

Unter Berücksichtigung der Lawinengefahr entschieden wir uns am Sonntagnachmittag für die etwas weitere Abfahrt über den Wildalmsee ins herrliche freie Gelände des Manzenkar  zurück zum Gasthof Wegscheid, wo unsere Autos parkten.

Die einhellige Meinung aller Teilnehmer: Gerne nächsten Winter wieder!

Karl-Heinz Hoyer

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