Anhütten Plauener Hütte 04.-16.06.2025

Nach heißen Sommertagen im Vogtland stand das Anhütten in den hoffentlich kühleren Bergen auf
dem Programm so vieler Bergfreunde wie noch nie! 22 Anmeldungen gingen bei unserem
Hüttenwart Jens ein. Und weil für den Sonnabendvormittag Hubschraubertransporte zur Hütte
geplant waren, startete „de Inge“ mit sechs Freiwilligen schon am Freitag. Dafür ein
Extradankeschön!
Für die anderen Helfer begann das Wochenende am Sonnabend 5:00 Uhr bzw. 6:00 Uhr mit der
Abfahrt. Die Staumelder blieben friedlich. Und auch an der Mautstation zum Zillergründel schien
die Sonne, sprich die Kassierer hatten Verständnis für unseren Arbeitseinsatz und verzichteten auf
unsere Abgabe!
Gegen Mittag brachte der Bus Uli B. und mich zügig zur Krone der Staumauer. Der Hubschrauber
drehte fleißig seine Runden. Werkzeug- und Gepäcktransport übernahm die Materialseilbahn.
Trotzdem liefen wir uns beim Aufstieg auf die Hütte richtig heiß!
Nach einer kurzen Stärkung ging es gleich an die Arbeit. Uli R. und Matthias brachten Hölzer für
den Lawinenschutz und die extra angefertigten neuen Blumenkästen an der Fassade an. Das
Fenster-Team mit Carola, Kim, Detlef, Joachim M. und W. und Oliver schleifte und strich Fenster
wie am Fließband! Um den neuen Anstrich für Tische und Bänke kümmerten sich Birgit und Nicci.
Als Spezialaufgabe übernahmen Uli B. und Jens S. die Erneuerung des Anstriches an den
Seilbahnstützen. Dabei wagte sich Uli B. in große Höhen, natürlich vorschriftsmäßig gesichert
durch Jens S. (Die Berufsgenossenschaft hätte ihre Freude gehabt!) Schleifen und grundieren des
ersten Masten waren etwas aufwändiger, sodass für den nächsten Arbeitseinsatz noch
Malerleistungen offen sind! Um den Wegebau und die dazugehörigen Markierungsarbeiten
kümmerten sich mit unserem Wegewart Andrè mit viel Einsatz Carolin, Gabi und Maik. Da ich vor
langer Zeit mal Baufacharbeiter gelernt hatte, durfte ich Installationsschächte verschließen und
verputzen.
Die Sonne und der blaue Himmel hatten am Sonnabend schon jede Menge Wanderer in die Berge
gelockt. Alle Schlafplätze in der Hütte waren belegt! Jana, Martin und Michael kamen in der Küche
mächtig ins Schwitzen. Aber mit Knödel und einem vorzüglichen Krustenbraten wurde jeder satt.
Die Auswertung des Tages machte dann viel Spaß und dauerte und dauerte!
Am Sonntag zogen die Wanderer ab, und wir waren wieder unter uns. Bei Sonnenschein
schwärmten die einzelnen Teams aus und setzten ihre Arbeiten fort. Es soll sogar Männer gegeben
haben, denen die vorzüglich von Kim, Birgit, Anja und Nicci geputzten Fenster auffielen! Die
Wasserversorgung von unserer Quelle zur Hütte wurde von Anja, Nicci, Jens W. und Mike für die
neue Saison fit gemacht. Für einen kleinen Installationsschacht an dieser Leitung fertigten Joachim
M. und Oliver noch einen neuen Deckel.
Laut Wetter-App sollte es ab Sonntagmittag regnen. Deshalb sputeten sich alle Teams. Der Regen
kam zum Glück erst am späten Nachmittag. Im Expresstempo wurde alles Material, vor allem die
frisch gestrichenen Fenster, in die Hütte gebracht. Es blieb gerade noch Zeit, die Vereinsfahne am
Mast zu befestigen, den Mast aufzurichten und ein Gruppenfoto aufzunehmen. Der Regen fiel dann
recht heftig aus. Doch das störte uns in der Hütte nicht. Eine Wasserlache auf einem Fensterstock
kam nicht von einem undichten Fenster, sondern weil der Wirbel nicht verschlossen war! Leider
konnte der Verursacher nicht gefunden werden. Doch auch so wurde es ein lustiger Abend!
Am Montag folgte noch das große Aufräumen. Es nieselte und die Sicht tendierte gen null. Die
Seilbahn brachte Werkzeug und Rucksäcke ins Tal. Bei 8°C verhalf uns zumindest der Abstieg zu
einer angemessenen „Betriebstemperatur“.
Jetzt glänzt die Plauener Hütte wieder an vielen Stellen. Wir haben die Arbeiten gern gemacht. In
den nächsten drei Monaten werden sich hoffentlich viele Bergfreunde an und in der Plauener Hütte
erfreuen können. Jana, Martin und Michael freuen sich über jeden Besucher.


Christoph Flämig

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