Das 40. Winterzelten an der DAV Vogtlandhütte

Das jährliche Winterzeltlager gibt es seit 1983 im Oberen Vogtland.
Es findet immer am 3. Januar-Wochenende, aber nur bei winterlichen Bedingungen statt.
Zu Beginn war es ein Treffen von Bergfreunden um die Tauglichkeit der Ausrüstung zu testen.
Es ist eines der traditionellsten Winterzeltlager Deutschlands, wenn nicht sogar das traditionellste.
Ins Leben gerufen wurde es durch Wanderfreunde um Dieter Ernst von der SG Jößnitz. 3mal musste es wegen
Baumbruch bzw. Corona ausfallen.
1991 wurde es in den Terminplan der Sektion Elstertal, später in den der vereinten Sektion Plauen-Vogtland
aufgenommen.
Das Lager fand bis 2017 in Kottenheide, danach dann in Schneckenstein statt.
Bis zu 200 Teilnehmer kamen dazu ins Obere Vogtland um ausschließlich im Zelt zu übernachten.
Seit 2024 ist das Gelände um die DAV Vogtlandhütte Stützpunkt für das Winterzelten.
Es findet ausschließlich draußen statt. In der Hütte können nur Toiletten und Waschräume genutzt werden.
Die Teilnahme ist nur mit Anmeldung möglich und ist inzwischen auf 40 Teilnehmer begrenzt.
Diesmal fanden sich 33 Leute zum inzwischen 40. Winterzelten an der DAV-Vogtlandhütte ein.
Anni Leipe aus Nürnberg war mit 6 Jahren die Jüngste
und Günter Hajek mit 74 Jahren der älteste Teilnehmer.
Die weiteste Anreise hatten
Dirk Biege aus Kremsmünster, Anja und Reiko Dürr aus Traun in Österreich
sowie Susanne und Thomas Eßner aus Am Mellensee bei Luckenwalde.
Schäferhündin Socke Irmer war die einzige tierische Vertreterin und hat sich tapfer geschlagen.
Bei -2,5°C Nachtfrost und sonnigem Wetter mit Tagestemperaturen von 5°C waren optimale Bedingungen
gegeben.
Die Schneehöhe von max. 15 cm ließ zwar keine Skiwandertour zu, die Winter-Wanderung von 15 Km stand
dem aber nicht nach.
Über Grünbach ging es hinunter ins Göltzschtal und dann weiter zu den Rißfällen an deren Seiten sich
herrliche Eiskreaturen bildeten.
Die vereisten Wege brachten aber manche etwas ins Schlingern.
Gegen 13:00 Uhr war die Bauernschänke in Rißbrücke erreicht, wo wir bestens bewirtet wurden.
Weiter ging es entlang des Floßgrabens in den Flößerort Muldenberg wo wir noch eine Rast in der
Flößerstube machten.
Traditionell wanderten wir dann bei Stirnlampenlicht die letzten 3 Km bis zum Zeltlager.
An den abendlichen Feuerstellen testeten viele ihre Kochkünste am offenen Feuer
und so manche Speise schmeckte halt nur mit dem passenden Getränk.
Auch volkstümliches Liedgut ertönte aus so mancher Ecke.
So waren die beiden Abende kurzweilig bis es dann um Mitternacht in die kühlen Unterkünfte ging.
In der Hütte standen wieder nur die Toiletten und Waschräume zur Verfügung,
alles andere spielte sich ausnahmslos draußen ab.
Der Platz an der Vogtlandhütte bietet so ideale Voraussetzungen für unser Winterzeltlager.
Zum Abschluss gab es am Sonntag die traditionelle Elefantenhaut als Teilnahmebestätigung.
Nach Abbau der Zelte traten alle bis Mittag die Heimreise an.
Vielen Dank an alle Teilnehmer für das stimmungsvolle Wochenende.
www.winterzelten.de
Hans-Jürgen Schneider

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