Fattigsmühlenklettern oder Franz hat es nicht gewusst

Der Franz hat es nicht gewusst, also der Kuglers Franz. So würde ihn der normale Vogtländer nennen und damit den großen Professor Franz Theodor Kugler meinen. Das ist der, der das Lied "An der Saale hellem Strande" verfasst hat. Von stolzen Burgen berichtet er, von verschwundenden Rittern, holden Augen und "rothem Mund". Wir elf Kletterer waren auch an dieser Saale, allerdings paar Kilometer weiter stromaufwärts und paar Jährchen später.

Statt der Rudelsburg anno 1830 müssen wir Fattigsmühle am 7. April 2024 benennen. Bestes Wetter hatten wir, fast schon zu warm war es für diesen Frühlingstag. Die Felsen waren absolut trocken. Jedoch musste erst ein kleiner Arbeitseinsatz absolviert werden, denn ein Windbruch hatte in zwei Wege der Hauptwand Totholz eingeworfen, welches erst entfernt werden musste.

Danach stand dem Klettervergnügen nichts mehr im Wege. Wahrlich ein Vergnügen war es für alle! Die Kletterei dort ist immer wieder dankbar und auch gut für weniger Erfahrene geeignet. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an Laura für ihren ersten Vorstieg! Aber auch Herausforderungen - insbesondere in den Einstiegen - lassen keine Langeweile aufkommen. Der Schweizer Käse, der Müllerbursche und nicht zuletzt der Waldmeister bleiben immer wieder spannend ... Abgerundet wurde der Kletterausflug durch Kaffee, zwei Kuchen und die abendliche Einkehr im Biergarten.

Schön, daß es dort wieder weitergeht mit der Gastronomie. Und was hat der Franz, also der Kuglers Franz, nicht gewusst? Na, daß es an der Saale nicht nur Burgen, sondern auch stolze Kletter-Felsen gibt und von "hellem Strande" zumindest im Bereich der Fattigsmühle nichts zu sehen ist. Eher dunkel und voller Brennesseln ist das Ufer! Aber wir lassen das Lied trotzdem so, wie es ist.

schumi

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