29. Vogtlandhunderter und Sonnenwendfeier am Poppenstein
Dieses Wochenende war unser Veranstaltungskalender extra vollgepackt. Der Samstag hielt sowohl die traditionelle Sonnenwendfeier am Poppenstein als auch die Sommerausgabe des Vogtlandhunderters bereit. Bei Letzterem wollten wir als Sektion natürlich wieder mit Helfern unterstützen.
Den engen Zeitplan im Hinterkopf sah mich der Samstagvormittag das Auto für alle Eventualitäten packen. Das Wetter sah nicht unbedingt nach Sommer aus, da würde eine zusätzliche Plane und ein Schirm mehr nicht schaden. Weiterhin durften Lichtquellen für die Verpflegungsstellen in der Nacht und Würstchen fürs Grillen sowie die Regenjacke nicht fehlen.
Gegen Mittag kam ich pünktlich zum Start des Vogtlandhunderters in der Turnhalle der Trützschler-Mittelschule in Falkenstein an. Die Halle diente auch in diesem Jahr wieder als Start- und Zielpunkt sowie als Logistikbasis. Der Hunderter würde in drei Rundwanderungen (50 und zwei Mal 25 Kilometer) zu den drei Talsperren der Region führen. Kurz besprach ich mich mit Jürgen und Peter wegen unseres Einsatzes. Kurz darauf gingen etwa 20 Wanderer nach motivierenden Worten und Grüßen von der Stadt Falkenstein unter der Führung von Jürgen auf die Strecke.
Zeit für mich, sich mit den Freunden der Klettergruppe zu einer kleinen Wanderung um den Poppenstein zu treffen. Zum Klettern waren Felsen und Boden nach den Niederschlägen einfach zu nass. Gespickt mit kulturhistorischen Informationen (Wer weiß schon, dass es in Werda die Ringwallanlage einer historischen Burg zu besichtigen gibt?) und mit einem Stopp am Spielplatz, bei dem die großen und kleinen Kinder ihrem Bewegungsdrang ausgiebig nachgehen konnten, erkundeten wir die nähere Umgebung. Danach ging es zurück zum Poppenstein bzw. dem dortigen Steinbruch. Dank des nun trockeneren Wetters konnten wir in gemütlicher Runde den hereinbrechenden Abend am Lagerfeuer mit leckerem Gegrillten und interessanten Erzählungen verbringen. Einige der Mutigeren entschieden sich sogar dafür, die Nacht im Zelt zu verbringen.
Gegen 22 Uhr war es für mich erstmal mit der Gemütlichkeit vorbei. Ich fuhr zurück nach Falkenstein zur Nachtverpflegung der Wanderer. Anschließend wartete gemeinsam mit Aaron und seinem Freund die Besetzung einer Verpflegungsstelle an der Vogtlandhütte. Hans-Jürgen vom Camp Markt Plauen hatte uns wegen des unsteten Wetters extra einen großen Anhänger mit Tischen und Sitzgelegenheiten an der Hütte aufgestellt. Das Equipment nutzen wir, um den Wanderern bei der Hälfte ihrer 25 km Runde durch die Nacht mit leckeren Broten, Kartoffelkuchen, sowie Getränken die nötige Stärkung und Motivation zu verschaffen. Danach fuhr ich weiter zur Sperrmauer der Talsperre Muldenberg, um Peter bei der letzten Verpflegungsstelle in der Nacht zu besetzen.
Während im Osten bereits die Dämmerung das Ende dieser kurzen Nacht ankündigte und die Wanderer um Jürgen Richtung Falkenstein davon marschierten, konnte ich mich mit dem guten Gefühl, das Maximum aus diesem Tag heraus geholt zu haben, auf den Weg nach Hause machen.
Thomas Rahm