3. Sektionsfest auf der Vogtlandhütte
Im letzten Jahr war das Sektionsfest für die Organisatoren und Helfer eine herbe Enttäuschung. Die zeitintensive Vorbereitung hatte wenig Früchte getragen und so kamen nur wenige Gäste zur idyllisch gelegenen Vogtlandhütte. 2016 hatte ich mich bereit erklärt, die Organisation des Festes in die Hand zu nehmen. Alle Beteiligten waren sich dabei einig, dass es sich um den letzten Versuch handeln würde.
Das wirklich Erstaunliche am Sektionsfest ist die Energie der Helfer. Viele von ihnen hatten zwei enttäuschende Jahre hinter sich, aber alle sprühen vor Elan und Ideen. So ist es ihrer Initiative zu verdanken, dass ich Hans-Joachim Winzer fragte, ob er eine kleine Wanderung anbieten könnte und Michael Frotscher, ob er nicht Lust hätte einen kurzweiligen Vortrag zur Chronik zu halten. Beide erklärten sich gerne bereit und so hatten wir schnell ein richtiges Programm zusammen, welches am Nachmittag noch durch ein Konzert der Plauener Musikerin Loreen Zacher bereichert wurde.
Die weitere Vorbereitung bestand im Wesentlichen aus der Einholung von Genehmigungen und der Erstellung von Werbematerialien, wie Plakaten und Flyern, die emsig im Vogtland verteilt wurden und dem Abschicken diverser Einladungen an andere Sektionen und Wandervereine. Auch die Presse, das Radio und die Touristinformationen wurden informiert. Zusätzlich suchten wir nach Firmen, die das Sektionsfest unterstützten wollten. Wir fanden diese in der Wernesgrüner Brauerei und im Globus Vogtlandcenter Weischlitz. Zusätzlich konnten wir zahlreiche kleinere Unternehmen gewinnen, die verschiedene Preise für unsere Tombola zur Verfügung stellten. Und dann musste natürlich noch gebacken und Helfer direkt zum Sektionsfest gefunden werden. An dieser Stelle an ganz großes Dankeschön an alle, die uns – in welcher Weise auch immer – unterstützt und somit zum Gelingen des Festes beigetragen haben! Ohne euch wäre all das eine wirklich langweilige Angelegenheit geworden!
Nun aber einige Worte zum Sektionsfest selbst. Einige von uns waren bereits am Freitag angereist und so hatten wir genügend Zeit, alles in Ruhe aufzubauen und vorzubereiten. Die Wanderung von Hans-Joachim Winzer, die 11.15 Uhr startete, fand reges Interesse und so konnten wir uns bereits am frühen Mittag über einige Gäste freuen. Nach der neun Kilometer langen Runde durch die Schönecker Wälder konnten die Kraftreserven mit Roster, Steaks oder auch hausgemachten Kuchen und Torten aufgefüllt werden. Das Wetter blieb bis dahin relativ stabil, auch wenn sich immer wieder dicke Wolken über die Vogtlandhütte schoben und vereinzelte Tropfen fielen. Pünktlich zum Konzertbeginn von Loreen Zacher um 14 Uhr, begann es allerdings zu regnen. Doch wir waren mit einem Festzelt entsprechend ausgerüstet und so wurde es ein heiterer Nachmittag mit guter Musik. 16.30 Uhr war es dann an der Zeit für den Vortrag von Michael Frotscher. Er lud ein, mehr über die historischen Ursprünge unserer Sektion zu erfahren. Und während die meisten Gäste in der Hütte seinen Worten lauschten, kam es draußen zu einem wahren Wolkenbruch, der erste gegen Abend wieder abflaute. 18 Uhr neigte sich das Sektionsfest seinem Ende entgegen. Der Rest des Tages war ganz für die Helfer reserviert. Da wurde zum einen noch gemütlich um das Feuer gesessen und zum anderen drinnen auf dem extra mitgebrachten Fernseher bei dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft mitgefiebert. Einige von uns blieben über Nacht bis Sonntag.
Abschließend bleibt zu sagen, dass sich das Sektionsfest in diesem Jahr gelohnt hat und wir mit der Anzahl der Besucher zufrieden waren. Natürlich waren es noch immer nicht so viele, aber es ist für die kommenden Jahre zumindest eine gute Ausgangsbasis. Wir würden uns sehr freuen, wenn künftig noch mehr Sektionsmitglieder den Weg auf die Vogtlandhütte finden würden, denn das Sektionsfest ist ein Stück aktives Vereinsleben, welches die Menschen näher zusammenbringen soll.
Christiane Fischer