Jeder Tag ein bisschen länger – das war einmal!

Das war̹‘s dann wieder – arrivederci, längere Tage, war schön mit euch! Kaum da, seid ihr schon wieder weg!

Man reibt sich erstaunt die Augen, weil es wieder so schnell ging, aber wenigstens haben wir sie erneut gemeinsam gefeiert, die Sommersonnenwende. Gemeinsam feiern dürfen, denn das stand bis zuletzt noch infrage. Einfach zu wechselhaft waren Wetter und dessen Vorhersehbarkeit. So wie im vorigen Jahr. Ich musste es nachschlagen, da ich selber gar nicht dabei war. Zuerst wurde der Wendelstein beklettert und dann das Grüne Klassenzimmer des NUZ Oberlauterbach aufgesucht. Der untere Teil der Platte war damals noch feucht und trocknete im Laufe des Tages ab. Manches wiederholt sich und das Glück, dass die Bedingungen am Felsen von Stunde zu Stunde besser wurden, war uns wieder beschieden. Als wir uns kurz nach dem Mittag trafen, schien tatsächlich die Sonne und blieb uns den Rest des Tages erhalten. Wie hätten wir sie auch wenden wollen, wäre sie nicht dagewesen?

Der Rest ist schnell erzählt, weil Routine und Engagement für einen gewohnten Verlauf sorgten. Den Hut für den Klettertag und die einhergehende Feierei hatte Matze auf. Ohne seine Ansprache und Organisation wäre schonmal überhaupt nichts geworden. Ohne Kaffee (Micha und Dani) und Kuchen (Heiko und Nadine) nicht viel mehr und der größte Teil hätte wohl nach kurzer Zeit müde und entkräftet daniedergelegen. So gestärkt aber konnte nach Herzenslust geklettert werden - es gelang sogar die eine oder andere Premiere, die es ohnedem auf gar keinen Fall gegeben hätte. Dass der Kuchen einen Anteil an verbesserter Reibung auch auf schmierigem Fels gehabt haben könnte, schiebe ich jedoch in die Bibliothek des Klettererlateins. Gibt’s nicht? Gibt’s wohl!

Im Grünen Klassenzimmer ging es zu sechzehnt (wie auch beim Klettern, wenn ich Adeles wilde Karussellfahrt um Papas Achse mit reinrechnen darf) und stimmungsvoll weiter. Zum 4. Mal waren wir nun schon hier und fernab von unkontrolliert Brennbarem und mittendrin im (sicher auch von Matze organisierten) Froschkonzert und wunderschöner Umgebung gab es erlebte und überlebte Geschichten, teils sogar mit Beweisfotos untermauert, sodass sogar die Würmchen begannen, vor Ehrfurcht zu glühen. Perfekt. Danke an alle.

Frank Weller

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