Kletterfahrt nach Wolkenstein im Erzgebirge
Gleich drei Traditionen unserer Klettergruppe wurden am 03.10. von ca. 20 Kletterern gepflegt: das gemeinsame Feiertagsklettern, das gemeinsame Sonntagsklettern und das jährlich wenigstens einmal gemeinsame Klettersteiggehen.
Dazu trafen wir uns um 10:00 Uhr in Wolkenstein und stiegen durch die Wolfsschlucht zum Einstieg der Klettersteige im Hag unterhalb des Schlosses ab. Schnell waren die Klettergurte und Klettersteigsets angelegt. Da auch Klettersteigneulinge unter uns waren, gab es am Einstieg noch die nötigen Instruktionen und schon konnte es losgehen. Ohne Probleme wurden die beiden Eisenwege „Wolfspfad“ (B) und „Wolkensteiner Hag (C) bewältigt. Die Sonne wärmte inzwischen gut und die Aussicht vom Felsen auf den Wolkensteiner Bahnhof und das Umland lohnte die Mühe des Steigens.
Natürlich füllten die beiden nicht schwierigen Klettersteige den Tag noch nicht aus. Also wurde auf dem Parkplatz kurz beraten, was noch getan werden kann. Die Einen wollten nun lieber Sportklettern und entschieden sich für die Himmelmühlenwand, die Anderen wollten beim Klettersteiggehen bleiben und hatten somit die Wolkensteiner Schweiz zum Ziel. Einvernehmlich trennten sich die beiden Gruppen und begaben sich zu ihren jeweiligen Schauplätzen. Ich hatte mich der Klettersteigfraktion angeschlossen. Vom Parkplatz „Floßplatz“ aus erreicht man die fünf sogenannten Übungsklettersteige über einen kurzen Zustiegsweg, der auch schon mit einer Seilversicherung ausgestattet ist.
Die folgende Einstufung der fünf Wege und weitere Informationen findet man auf der Internetseite der DAV- Sektion Chemnitz:
An den „Yeti“ (E) hat sich diesmal keiner ran getraut. Die anderen Ferratas wurden begangen, von der Jugend gleich mehrfach.
Die Kletterei hatte uns schließlich hungrig und durstig werden lassen und so beendeten wir diesen wunderschönen Tag im „Wolkensteiner Zughotel“ mit Aussicht auf moderne und historische Motorräder einschließlich der entsprechenden Geräuschkulisse für die Ohren.
Meine Heimfahrt über das Erzgebirge bescherte mir noch tolle Ausblicke auf den Erzgebirgskamm mit Fichtelberg, Keilberg und Auersberg am Horizont im Licht der untergehenden Sonne – da geht einem einfach das Herz auf und Demut hält Einzug – was für eine schöne Heimat wir haben.
Peter Goller