Kletterfahrt zur Fattigsmühle
Nachdem ich im letzten Jahr leider nicht an der Traditionsfahrt zur Fattigsmühle teilgenommen hatte, versuchte ich in diesem Jahr alles, um nicht wieder nur den Bericht lesen zu müssen. Schumi sorgte wie immer für bestes Wetter, Fahrgemeinschaften und reichlich Teilnehmer. Kuchen wurde, wie schon so oft, von Nadine und Heiko, diesmal aber sogar in zweifacher Ausführung versorgt.
Unsere Gruppe sammelte sich gegen 11.00 Uhr am Parkplatz der Fattigsmühle und wuchs im Laufe des Tages auf stolze 16 Outdooraktivisten. Davon alleine war die Jugend diesmal schon mit drei Mädels bzw. jungen Frauen vertreten. Die Felsen waren so schnell mit Seilen behangen, dass bei keinem Langeweile aufkommen sollte. Norbert der, so glaube ich zumindest, das erste Mal an der Fattigsmühle war, konnte so sogar an dem Tag ALLE 20 Routen vorsteigen. Wie auch im letzten Jahr, gab es natürlich wieder Gespräche über die Einstiege der "Überhangrouten". Jedes Jahr auf neue stellt man sich die Frage „Wie war der Einstieg? Wo waren den die guten Griffe? Das ging doch irgendwie hier so, oder?“
In meinen immer länger werdenden Pausen genoss ich gerne die Sonne und schaute den vielen ambitionierten Kletterern zu. Darunter zum Beispiel auch Andreas Band, der selbst an einer fast senkrechten Wand ohne Unterstützung von Griffen in einer Route stehen und verweilen kann, wie ein Magnet. Oder auch Heiko, der wie es scheint mit jedem Meter an Kletterhöhe über sich hinauswächst. Schumi, der während Fotos und Gesprächen weiterhin die Zeit findet zu klettern und ein Lächeln hat, nachdem der eigene Schlüsselgriff gefunden und gehalten wurde. Hannah und Helene, die ihre Mutter Jana so schön auf trapp halten und ebenso Freude am Klettern zu haben scheinen. Aber auch Rainer und Gisela, die ein klasse Team bilden und mir Ansporn geben, hoffentlich ebenso auch in 30 Jahren noch klettern zu können. Genauso wie aber auch alle weiteren an diesem schönen Tag teilnehmenden Kletterfreunde.
Zum Ausklang ging es, wie gewohnt, natürlich noch in den angrenzenden Biergarten um bei Essen und Trinken einen gemeinsamen Abschluss zu finden, bevor es wieder zurück in die Heimat ging.
Schöner kann man doch einen Sonntag fast nicht verbringen.
Matthias Hamann