Rückblick

Zum 20-jährigen Wanderjubiläum von Hella Erler

Im April vor 20 Jahren drängte sich erstmals eine bunt gemischte Gruppe um Hella Erler (siehe Bild). Es waren Menschen, die das Wandern und die Natur liebten und das Berufsleben weitgehend abgeschlossen hatten. Ihr gemeinsamer Wunsch war es, weiterhin aktiv zu bleiben. Zwei aus dieser ehemaligen Gruppe sind dem Seniorenwandern bis heute treu geblieben.

Wo waren die Ziele der zahlreichen Wanderungen? Das Vogtland hat viel zu bieten, doch auch über die Grenzen führte der Weg. So wurde beispielsweise ins thüringische, bayrische und tschechische Land gewandert. Fast jährlich gab es weiterentfernte Ziele, etwa die Fahrten und Wanderungen nach Staffelstein und natürlich zur Plauener Hütte in den Zillertaler Alpen. Der Zuspruch an Interessierten wuchs und so waren es mitunter bis zu 70 Personen, die sich in Hellas Gruppe einreihten. Heute hat sich ein stabiler Stamm von circa 40 Mitstreitern, davon ein Drittel männlicher und drei Drittel weiblicher Wanderer, gebildet. Wir bewältigen Strecken von etwa 15 Kilometern, früher waren es mindestens 25 bis 30 Kilometer. Hellas Wanderungen hatten in Plauen den Ruf: Hier wird zügig und anspruchsvoll gewandert.

Man sieht: auf Hellas Schultern – sie ist geschulte Wanderleiterin – ruht so einiges. Jeden Monat heißt es aufs Neue Wanderroute auskundschaften, Termin festlegen, vorwandern, passende Gastwirtschaft suchen, Bus- und Bahnverbindung abstimmen, Information in den Schaukasten stellen und der Tageszeitung zukommen lassen. Und wie schnell ist wieder ein Monat vorbei und die nächste Wanderung ruft. Und alles klappt! Dabei ist Hella schon fast stolze 86 Jahre alt – es ist kaum zu glauben! Unsere große Bewunderung hat sie auf jeden Fall. Wir freuen uns jedes Mal, wenn es heißt: „Jetzt wird wieder gewandert!“ Die Ziele sind immer interessant, die Wandergruppe ist aufgeschlossen und das Klima stimmt.

Es ist nun an der Zeit, dir liebe Hella ein ganz, ganz großes Dankeschön, für deine Mühe, deine Bereitschaft und dein stetes Engagement zu sagen.

Wir wünschen dir weiterhin viel Kraft, beste Gesundheit und viel Freude mit uns.

Danke

Deine Wandergruppe – Senioren des Alpenvereins Sektion Plauen-Vogtland

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Winterliche Frühjahrswanderung

Die für Donnerstag, den 14. März, angekündigte Frühjahrswanderung lockte wieder 35 Senioren zum Treff- und Ausgangspunkt Straßenbahnendhaltestelle Preißelpöhl. Dabei war es bei Minusgraden und Schnee noch eine richtige Winterwanderung. Hella Erler veränderte deshalb die Route auch etwas und führte die Wanderschar nicht über den Eisenberg, sondern über Röttis nach Jocketa. Der Stimmung tat es keinen Abbruch. Dieses Mal waren sogar die beiden Wanderältesten Inge und Lothar mit dabei, die vor 20 Jahren mit zu den ersten Teilnehmern zählten, die unter Hellas Regie das Vogtland durchquerten.

Wir wanderten auf dem Ölweg in Richtung Pfaffengut und Pfaffenmühle, bergan nach Röttis, weiter zum Friedrich-August-Stein, bergab zur Elstertalbrücke – teils sogar im Sonnenschein. Dort bot sich ein herrlicher Ausblick flussauf- und abwärts ins Elstertal. Nach einer geringen Steigung erreichten wir schon unseren Zielort und an der Gaststätte „Alt-Jocketa“ standen etwa 10,5 Kilometer zu Buche. Es hatte keine Stürze gegeben und die Gaststätte erwartete uns mit einem guten Speisenangebot. Danach liefen wir zur Bahnhaltestelle, wo uns der Zug zurück nach Plauen brachte.

Klaus und Siglinde Thomas

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Wandern im Januar

Trüb, grau, feuchte Kälte, -6 °C und Schneegriesel. Was für viele ein Grund ist zu Hause in der warmen Stube zu bleiben, wird von den 40 Senioren der Sektion Plauen-Vogtland des Deutschen Alpenvereins total ignoriert. Es geht hinaus in die Winterlandschaft! Begonnen hat die erste Tour des neuen Jahres an der Bedarfshaltestelle „Zum Vogtlandstadion“. Mütze, Schal und Handschuhe – ein Muss. Wir wanderten entlang der Bahnlinie Plauen – Hof, den Essigsteig durch den Stadtwald und Oberjößnitz nach Syrau. Am Waldesrand gab es eine kleine Rast, wo warmer Tee oder auch etwas Härteres – bei guter Stimmung – zur Brust genommen wurde. Wir genossen das Bild des Winters mit den verschneiten Fichten, dem Reif an den zarten Ästchen der Büsche und die Ruhe. So ging es auf dem Grenzweg bis Mehltheuer. Dort überquerten wir die B282 und schon waren wir am Ziel unserer elf Kilometer langen Tour: dem „Holzfäller“, wo wir bestens kulinarisch versorgt wurden. Mit dem Bus gelangten wir zurück nach Plauen. Es war wieder eine sehr gelungene Wanderung.

Klaus und Siglinde Thomas

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